Stadt, Land, Fluß
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Stadt, Land, Fluss: eine Liebesgeschichte und eine Schelmenbeichte, voller Intelligenz, sprachlicher Genauigkeit, Humor und Hintersinn. Thomas Welkenbach, der Erzähler in Christoph Peters' erstem Roman, ist dreiunddreißig und Kunsthistoriker. Eines Tages kehrt Hanna, seine Frau, die als Zahnärztin für beider Lebensunterhalt sorgt, nicht nach Hause zurück. Gründe dafür nennt Walkenbach nicht. Doch jetzt, wo Hanna nicht mehr da ist, scheint es, dass er sich Stück für Stück seine eigene Geschichte zurückerobern muss: die Kindheit in Niel, einem niederrheinischen Dorf Ende der sechziger Jahre, dessen raue Lebenswirklichkeit ihn in die spätgotische Bildschnitzerkunst flüchten lässt; das Studium der Großstadt, vor deren Hektik er sich in die klaren Linien der italienischen Renaissancemalerei träumt. Seine erst ungelenken, dann erfolgreichen Versuche, Hannas Liebe zu gewinnen, während sie ihm die Zähne behandelt; schließlich »Glück der Kategorie, die in der Brust schmerzt«. Selbstironisch und mit doppelbödigem Humor, in einer präzisen, zuweilen harten, immer poetischen Sprache, verfolgt der Roman »Stadt Land Fluss« die Geschichte von Hanna und Thomas Walkenbach: den Weg der großen Gefühle durch die Banalitäten des Alltags hinein in eine fatale Abhängigkeit, die für Walkenbach nur mit immer raffinierteren Strategien des Selbstbetrugs zu bewältigen ist. Und zusehends treten die Gründe für Hannas Abwesenheit zutage.