Lachsjäger
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Die neun Erzählungen in „Lachsjäger“ handeln von einem Typus des amerikanischen Indianers, der uns in Büchern ansonsten nicht begegnet: von Leuten, die ihre Rechnungen bezahlen, ihre Stellungen behalten, sich ver- und wieder entlieben. Ein Journalist - Indianer vom Stamm der Spokane - wird aus dem Reservat in die Stadt verschlagen. Er nimmt als Anhalter einen Lummi-Boxer mit, der es mit dem stärksten Indianer der Welt aufnehmen will. Ein Sohn, ebenfalls Spokane-Indianer, wartet auf seinen Vater, der Diabetes hat und aus dem Krankenhaus „mit nahezu normalem Blutzucker, einem Beutel voll Injektionsnadeln und der Hälfte seines linken Fußes“ nach Hause kommen soll. Zwei Menschen, die sich entfremdet haben und verschiedenen Ethnien angehören, werden durch einen Verkehrsunfall voneinander getrennt und entdecken von neuem ihre Liebe füreinander. Ein weißer Aussteiger überfällt eine „Internationale Pfannkuchenbraterei“, wo er einen Dollar pro Kunden sowie einen Liebhaber fordert. Neben 42 Dollar bekommt er einen übergewichtigen Indianer und gibt ihm den Namen Salmon Boy. Sherman Alexies vermittelt in jeder seiner Erzählungen außergewöhnliche Leidenschaft: Es sind im Grunde immer Liebesgeschichten - zwischen Eltern und Kindern, Weißen und Indianern, Berühmtheiten und gewöhnlichen Sterblichen. „Lyrische, rebellische, manchmal komische und manchmal rührende Geschichten über das Leben und Lieben von Indianern zwischen unterschiedlichen Welten und Lebensweisen.“ The Denver Post „Ein meisterhafter Stilist, der geborene Geschichtenerzähler.“ Seattle Weekly „Bezaubernd und voll schwarzem Humor.“ The Boston Globe