Mein Weg als deutscher Jude
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Julius H. Schoeps ist einer der profiliertesten Vertreter des deutschen Judentums nach 1945, und er hat mit vielen klugen, unbequemen und manchmal auch provozierenden Einmischungen das deutsch-jüdische Verhältnis geprägt. In seinen Erinnerungen werden Motive und Motivationen für seinen faszinierenden Lebensweg lebendig: seine Kindheit im schwedischen Exil, die Jugend in Erlangen, die prägenden Erfahrungen innerhalb der Studentenbewegung in Berlin, sein Weg in die Wissenschaft, seine Jahre als Gründungsdirektor des Jüdischen Museums in Wien, sein besonderes Verhältnis zu Berlin. Zugleich wird aber auch das Unbehagen über die 'deutsche Krankheit' deutlich: über die Besonderheiten, die das jüdische Leben in Deutschland noch immer prägen und belasten, vom Antisemitismus bis hin zur Goldhagendebatte.