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Gelebte Solidarität

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Das Buch von Charlotte Rombach „Österreichische Schutzbundkinder in der Sowjetunion“ beschäftigt sich mit jenen österreichischen, zum Großteil Wiener Jugendlichen, die 1934 als so genannte „Schutzbundkinder“ in die Sowjetunion gekommen und dort zuerst die deutsche Schule, später russische Schulen gegangen. Das Altersspektrum der damals auf verschiedene Weise in die Sowjetunion gelangten Kinder reichte von Vorschulkindern bis zu Jugendlichen, die bereits das 14. Lebensjahr überschritten hatten. Es handelte sich um eine Gruppe von ca 200 Kindern, deren Lebensweg zu einem großen Teil in der vorliegenden Arbeit nachgezeichnet worden ist. Nach ihrer Schulausbildung schlugen sie die unterschiedlichsten Bildungswege ein; absolvierten eine Lehre in Betrieben, als Krankenschwestern, studierten an verschiedenen Universitäten, wurden Lehrer. Besonders erwähnenswert ist das Faktum, dass zahlreiche „Kinder“ nach dem Überfall auf die Sowjetunion in den Kampf gegen Hitlerdeutschland eingegriffen und letztlich zur Befreiung Österreichs und zur Wiedererringung von Österreichs Selbstständigkeit und Unabhängigkeit auf unterschiedlichste Weise beigetragen haben. Wie z. B. jenes „Kind“, das eine Krankenschwesternausbildung mit dem Fachbereich Chirurgie absolviert hatte und, weil es 1938 mit ihren Eltern die sowjetische Staatsbürgerschaft bekommen hatte, zur Roten Armee einberufen wurde und ab 1942 an den Hauptkriegsfronten tätig war. Sie arbeitete in Mitten der lange umkämpften Stadt Stalingrad im Lazarett und war bis Berlin an den jeweiligen Fronten eingesetzt. Andere sprangen mit dem Fallschirm ab und schlugen sich nach Österreich durch, um hier im Widerstand gegen Hitlerdeutschland aktiv zu werden. Einige von ihnen fielen im Partisanenkampf, andere wurden von der Gestapo verhaftet und noch vor Kriegsende im KZ Mauthausen ermordet. Das Anliegen der Arbeit ist es, diesen Aspekt der österreichischen Geschichte, der auch ein Aspekt des Widerstandskampfes (der bekanntlich in der Moskauer Deklaration seitens der Alliierten - auf Vorschlag Großbritanniens - eingefordert worden war) von ÖsterreicherInnen gegen Hitlerdeutschland ist, vor dem Vergessen zu bewahren. Die Autorin hat dieses Buch an Hand zahlreicher Gespräche mit noch lebenden „Schutzbundkindern“ im In- wie Ausland und mit Archivmaterialien der Alfred Klahr Gesellschaft erstellt.

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2003

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