Verkörperte Differenzen
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Kulturwissenschaftliche Fragestellungen und geschlechtertheoretische Analysen haben unseren Blick für die kulturelle Kodierung des Körpers geschärft. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, wie Konzepte von Geschlecht, Sexualität und Ethnizität zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten am Körper ihre ideologische Stütze fanden. Mit unterschiedlichen theoretischen Werkzeugen und aus vielfältigen Perspektiven thematisieren die AutorInnen den Körper sowohl als Mittel der Repräsentation wie auch als Medium der Subjektivierung. In zeitlicher Hinsicht reichen die Beiträge von der Visualisierung der Geschlechterdifferenz in der französischen Bildhauerei des ausgehenden 12. Jahrhunderts bis zur postkolonialen Neuverhandlung von Identitätskonzepten und Subjektmodellen in der zeitgenössischen Kunst. Analysiert werden ältere Reiseberichte und neuere ethnographische Studien ebenso wie literarische Texte und naturwissenschaftliche Diskurse über Sexualität und Geschlecht. Der Band gibt einen guten Einblick in aktuelle kulturwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Körper. Hervorgegangen ist er aus der dritten Internationalen Graduiertenkonferenz 'Verkörperte Differenzen', die im April 2003 in Wien stattfand.