Aufsätze über die Französische Revolution
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In der Geschichte der deutschen politischen Publizistik ist Christoph Martin Wieland noch nicht zu dem ihm gebührenden Ansehen gelangt. Seine Romane, seine Verserzählungen, seine literaturkritischen Essays sind in ihrer literaturgeschichtlichen Bedeutung und in ihrer Wirkung auf die Literatur in seiner Lebenszeit, insbesondere auf die Weimarer Klassik oft genug analysiert und gewürdigt worden. Der politische Schriftsteller hat an der Aufmerksamkeit, die man dem Erzähler, dem Vers- und Prosakünstler zuwandte, nur begrenzt teilnehmen dürfen. Zwar gibt es nicht wenige Studien, die unter wechselnden Aspekten sich mit seinen staatstheoretischen, sozialanalytischen und geschichtsphilosophischen Anschauungen und Stellungnahmen, die über dies umfangreiche Lebenswerk verstreut sind, beschäftigt haben. Doch der ungewöhnliche Umfang dieses Werkes hat dazu beigetragen, daß vieles der Kenntnisnahme weniger wert erscheint, überschlagen oder an den Rand des Interesses gedrängt wird. Diese Auswahl möchte solchem Mißstand abhelfen.