Nationalökonomie wozu?
Autoři
Více o knize
Wie ist eine interessenunabhängige Analyse der wirtschaftlichen Realität möglich? So lautet die Leitfrage dieses klassischen Textes der Wirtschaftstheorie. Und wie kann eine Wirtschaftsordnung geschaffen werden, in der der Einzelne so frei wie möglich handeln kann? Die Wettbewerbsordnung unterscheidet sich dabei genauso grundsätzlich von der Zentralverwaltungswirtschaft wie von dem System der freien Wirtschaft. Ob es sich um staatliche Monopole oder private Oligopole handelt: Im Mittelpunkt des Euckenschen Werkes stehen die Analyse und die Bekämpfung ökonomischer Vormacht. Daher rührt seine Aktualität für die großen Probleme der Globalisierung. Nationalökonomie wozu? erschien erstmals 1938, im gleichen Jahr wurde eine Neuauflage verboten. Das Buch galt den Nazis als liberalistisch. Tatsächlich entfaltet Eucken in diesem Buch in allgemein verständlicher Sprache seine konsequent liberale Konzeption: die Ordnungstheorie. Die Neuausgabe entspricht einem wachsenden Interesse an Euckens Werk, das sich weit über die Fachgrenzen hinaus international ausbreitet. Walter Eucken gilt als wissenschaftlicher Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft. Tatsächlich ist die auch von Eucken geforderte Überwindung der Zentralverwaltungswirtschaft ab 1948 in der Bundesrepublik Deutschland umgesetzt worden. Eucken scheiterte jedoch mit seiner Konzeption der Verhinderung und Auflösung von Wirtschaftsmacht durch die Wettbewerbsordnung an den industriellen Interessengruppen.