Wi(e)der die therapeutische Ohnmacht
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Von der Wirksamkeit einer Ressourcenorientierung in der Psychotherapie ist zwar in letzter Zeit viel die Rede, selten aber wird konkret aufgezeigt, wie ein solcher psychotherapeutischer Ansatz in der Praxis umgesetzt werden kann – insbesondere wenn die Ressourcen der jeweiligen KlientInnen zunächst schwer erkennbar sind. Die fünf PsychotherapeutInnen Wolfgang Neumann, Björn Süfke, Stefan Reinisch, Anna Julia Wittmann und Jens Flassbeck stellen daher in diesem Buch exemplarisch dar, wie ressourcenorientierte Psychotherapie in ganz verschiedenen psychosozialen Tätigkeitsbereichen aussehen kann. Dafür öffnen sie auch die Türen ihrer psychotherapeutischen Räume, um in zahlreichen Fallgeschichten sowohl vom Innenleben ihrer KlientInnen als auch von den eigenen inneren Prozessen im Verlauf einer Psychotherapie zu erzählen. Mal ernst, mal witzig, mal traurig, auf jeden Fall aber immer auf äußerst lebendige Weise wird den LeserInnen vor Augen geführt, wie die in schwierigen Therapiesituationen entstehende „therapeutische Ohnmacht“ überwunden wird, wie misshandelte, abhängige, verängstigte oder niedergeschlagene Menschen ihren Geschicken durch Aktivierung persönlicher Kräfte eine Wende geben können, wie Psychotherapie auch Spaß machen kann und – last but not least – dass auch PsychotherapeutInnen tatsächlich Menschen sind.