Kunsttherapie als Chance
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Den einen gilt die Kunst in der Pädagogik alles, den anderen gilt sie fast nichts, dabei verdichtet und transportiert sie doch vorentworfene Freiheitserfahrungen und Handlungspotenziale, die das einzelne Subjekt befähigen können, beeinträchtigte oder beeinträchtigende Lebenslagen zu transzendieren. Die hier von Joachim Bröcher unternommenen Praxis-Variationen bauen auf der durch Hans-Günther Richter und Karin-Sophie Richter-Reichenbach begründeten Pädagogischen Kunsttherapie auf. Sie bewegen sich durch die gesamte Breite der integrations und sonderpädagogischen Handlungsfelder, von der geistigen Behinderung bis zur Hochbegabung, von integrativen Regelschulen über die Sonder- und Förderschulen bis hin zu bilateralen und internationalen Sommercamps, von der Kinderklinik zum integrativen Kindergarten, von subjekt- zu kunstorientierten Arbeitsweisen, von traditionellen künstlerischen Verfahren zur computergestützten Bildbearbeitung, von der Kooperation mit Künstlern in einer Art Studio zu verschiedenen Formen des Kunstunterrichts, von sehr freien zu hochstrukturiertenVerfahren, von der gestalterisch orientierten Diagnostik zu fächerübergreifenden Projekten und Kunstaktionen mit kollektiv verarbeitendem Charakter, vom Studieren der PädagogischenKunsttherapie hin zu ästhetischen Prozessen in Weiterbildung und berufsbegleitendem Coaching. Es folgen Transformationen im Hinblick auf signifikante und variable Lernprozesse, die unter anderem am kunsttheoretischen Konzept des Möglichkeitsfeldes orientiert sind.