Maria von Ungarn (1505 - 1558)
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Im Jahr 2005 wurde die fünfhundertste Wiederkehr des Geburtstags von Maria von Ungarn, Gemahlin König Ludwigs II. und Statthalterin der Niederlande, gefeiert. In mehreren Ländern Europas gedachte man dieses Jubiläums mit Ausstellungen, Tagungen und Publikationen. Der vorliegende Band enthält die Beiträge der im Oktober 2005 im Budapester Historischen Museum veranstalteten Tagung mit dem Titel „Maria von Ungarn. Eine europäische Persönlichkeit zu Anbruch der Neuzeit“. Diese Renaissance-Herrscherin, die sich durch ihre ungewöhnliche Biographie als Frau, durch ihr Verhältnis zur frühen Reformation und zum Humanismus sowie durch ihre Kunstpatronage auszeichnete, aber auch aufgrund des über ganz Europa gespannten familiären Netzes eine bedeutende Rolle spielte, ist in Mittel- und Westeuropa, aber auch in Osteuropa verhältnismäßig wenig bekannt und erforscht. Das weite Wirkungsfeld der Königin und Statthalterin sowie die dementsprechend vielen Sprachen, in denen über sie sowie ihr politisches bzw. kulturelles Umfeld publiziert wurde und wird, erschweren es, einen Überblick über die Forschungsresultate zu gewinnen. So blieben aus sprachlichen Gründen oft die Ergebnisse der niederländischen, v. a. aber jene der ungarischen, tschechischen und slowakischen Forschung für viele schwer zugänglich und damit unbekannt. Der Sammelband „Maria von Ungarn. Eine Renaissancefürstin“ bietet dem deutschsprachigen Publikum nun die einzigartige Möglichkeit, einschlägige Forschungsergebnisse zu rezipieren. Es wäre wünschenswert, wenn diese Publikation neben anderen zum Jubiläumsjahr erschienenen einen neuen Anstoß für die Maria-Forschung bieten könnte, informiert sie doch über verstreute Forschungsaktivitäten sowie Forschungsergebnisse. Möge sie als Grundlage für künftige, fruchtbringende Dialoge und Kooperationen dienen!