Text 1961 bis 2007
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Die jetzt vorliegende „Gesamtausgabe“ der Texte von Gerhard Richter ergänzt den ersten Teil, die 1993 erschienene seit langem vergriffene Edition der Jahre 1962–93 um 15 wesentliche Beiträge. Sie beginnt mit einem Abschiedsbrief Richters an Heinz Lohmar. Es folgen sämtliche Texte der letzten überaus produktiven und ereignisreichen 14 Jahre und schließt mit Richters Interview vom Sommer 2007 zu seinem Biennalebeitrag in Venedig. Gerhard Richter stellte erstmals sein gesamtes persönliches Archiv zur Verfügung, aus dem auch zahlreiche der meist unveröffentlichten Fotos stammen. Ein wissenschaftlicher Anhang enthält erläuternde Kommentare, Quellen und einen Index. Die Themen der Richterschen „Texte“ sind vielfältig und reichen weit über kunstimmanente Fragen hinaus. Es sind Notizen, Tagebucheintragungen, zu bestimmten Anlässen entstandene kurze Essays, Briefe, Stellungnahmen, Statements, Manifeste und immer wieder Interviews, Gespräche und Dialoge – Richters bevorzugte Form der Mitteilung. Wie kein anderer zeitgenössischer Künstler refl ektiert Gerhard Richter in seinen Texten die Frage nach Möglichkeiten, Funktionen und Autonomie von Kunst heute.