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Aus Anlass des 125. Geburtstages von Franz Kafka am 3. Juli 2008 präsentiert die Universitätsbibliothek Heidelberg vom 28. Mai 2008 bis zum 25. Januar 2009 eine Ausstellung, die keine gängigen Klischees bedienen, sondern Kafka als das zeigen möchte, wodurch er Weltruhm erlangt hat – als Schriftsteller. Zu den Texten Kafkas führt als einziger direkter Weg nur der in die Werkstatt. Damit sind bei dem skrupulösen Autor Kafka zunächst die Handschriften des Nachlasses gemeint. Etliche Stücke dieses heute in Oxford aufbewahrten Bestandes und anderer Sammlungen werden anhand fotografischer Reproduktionen in der Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt. Werkstatt meint aber auch das gesamte literarische (Um-)Feld, in dem Kafka seine Texte geschrieben, publiziert und durch Lesungen repräsentiert hat. Es eröffnen sich Einblicke in eine untergegangene Buchkultur, deren Modernität in manchem noch immer bemerkenswert unverbraucht, in anderem aber nunmehr alt väterlich anmutet. Kehrt man dann zurück zu den Manuskripten, wird vielleicht wahrnehmbar, dass sich Kafkas Schreiben in einer anderen Dimension bewegt hat.