Napoleon
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In diesem groß angelegten Essay stellt Kleßmann nicht wie üblich den Feldherrn mit seinen Feldzügen und Eroberungen in den Vordergrund, sondern er entwirft das Psychogramm der widersprüchlichen Persönlichkeit Napoleons - ein Aspekt, der in den meisten Biografien zu kurz gekommen ist. Napoleons Nachruhm übersteigt alles bisher Bekannte. Dem politischen Reformator steht der Schlachtengott zur Seite; dem Liebenden, dem zärtlichen Vater, dem Freund der Künste stellt Kleßmann einen Mann von oftmals erschreckender Menschenverachtung gegenüber. Er hebt sein Interesse an der Literatur, an der Bildenden Kunst, am Theater und an der Musik hervor, schildert sein Verhältnis zu den Frauen, den Zeitgenossen und geht seinen Lebensgewohnheiten nach. Schließlich beschreibt er, wie Napoleon seine Niederlage in einen posthumen Triumph verwandelte, indem er eine Legende schuf, der die Nachwelt bis heute verfallen geblieben ist.