Liebe und Angst
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Durch den lebendigen Schreibstil der Autorin und Perspektivwechsel in einigen Kapiteln vermag das Buch dem Leser die Umwelt der kleinen, schwerstbehinderten Nele aus ihrem Blickwinkel zu vermitteln. Das Buch lässt uns gemeinsam mit der Mutter vor Angst erzittern beim Anblick des immer wieder heftig krampfenden Kindes und lässt uns die Liebe miterleben, die dem Kind von seinen Freunden und Bezugspersonen entgegen gebracht wird. Der Autorin, Neles Mutter und qualifizierter Epilepsiefachassistentin, gelingt es in diesem Buch, Eltern pflegebedürftiger Kinder sowie Menschen, die diesen Familien helfen wollen, das nötige Wissen zu vermitteln, um sich in Bezug auf die Unterstützungsmöglichkeiten unseres Sozialstaates zurechtzufinden. Fallbezogen und nur unter minimaler Verwendung von komplizierten Fachbegriffen veranschaulicht sie Therapie-, Behandlungs- und Fördermöglichkeiten der Kinder, geht auf staatliche Unterstützungsangebote und Finanzierungsmöglichkeiten ein und verdeutlicht die häufig beschwerlichen Wege der Beantragung. Nicht nur ihre eigenen Erfahrungen sind Grundlage des Buches, auch andere betroffenen Familien konnten interviewt werden, um in diesem Buch ein breites Spektrum an Förderungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die den behinderten Kindern zu Teil werden können. Die persönliche Schilderung von Neles Alltag und ihrer Familie, die Stellungnahmen anderer betroffener Kinder und ihrer Familien verleihen dem Buch den authentischen und ehrlichen Charakter. Ein lesenswertes Dokument über einen nicht immer leichten Alltag, dem niemals die positive Ausrichtung fehlt.