Ulrike Ottinger
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Nach ihren Anfängen als Malerin, Kunstvermittlerin und Verlegerin in den 1960er-Jahren hat Ulrike Ottinger (*1942 in Konstanz) ihre künstlerische Heimat vor allem im Film gefunden. In zahlreichen Projekten hat sie eine unverwechselbare, eigenwillige Bildsprache entwickelt, die selten eine klare Trennung zwischen dem Dokumentarischen und dem Fiktionalen zulässt: Ihre Arbeiten leben gerade vom Dialog zwischen beiden Polen. Mit der Trilogie Bildnis einer Trinkerin – Aller jamais retour (1979), Freak Orlando (1981) und Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse (1984) hat Ottinger ihrer Wahlheimat Berlin ein Denkmal gesetzt und ein skurriles, theatral und historisch aufgeladenes Universum geschaffen. Die Publikation stellt ihre wichtigsten Werke vor, darunter die aktuelle 8-Kanal-Installation Floating Food (2011), in der die Künstlerin ihre Reisen in ferne Länder und Kulturen audiovisuell zusammenfasst und den Blick auf kulturelle Phänomene und Rituale richtet. Ausstellung: Sammlung Goetz, München 29.5.–6.10.2012