Glasbilder, Zeichnungen, Collagen 1995 - 2012
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Dieser großzügig gestaltete Bildband zum glasmalerischen OEuvre von Johannes Schreiter (* 1930), einem der bedeutendsten und international bekanntesten Künstler und Lehrer seines Fachs, führt in dessen Werkentwicklung seit 1995 umfassend ein. Vorgestellt werden seine Arbeiten sowohl für sakrale als auch für profane Räume. Ausblicke in die Medien Zeichnung und Collage verdeutlichen den inneren Zusammenhang seines bildnerischen Schaffens und verweisen auf die zahlreichen Übereinstimmungen hinsichtlich Motiv, Form, Farbe, Linie, Fläche und Raum. Wie ein roter Faden zieht sich zudem eine stets leise anklingende „Botschaft“ durch alle Werkgruppen des Künstlers, seien es Glasfenster, Malereien oder Handzeichnungen. In einem Artikel in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (März 2010) äußert sich Michael Hierholzer zu Schreiters ebenso kompromissloser wie nach vorne gerichteter Kunst folgendermaßen: „… Er verzichtet auf christliche Metaphorik, Illustrierung von Heilsgeschichten, herkömmlichen und eingängigen Symbolen. Die Zeichen, die er benutzt, die Gestalt, die er seinen Arbeiten gibt, die Kompositionen, die er mit innovativen Mitteln erzeugt: dies alles ist absolut modern, kompromisslos gegenwärtig, auf der Höhe der ästhetischen Entwicklung. … Niemand hat sich so vehement wie er gegen Kitsch und Belanglosigkeit in der Ausstattung von sakralen Räumen ausgesprochen. Er ist weit und breit der einzige Künstler, der innerhalb des im vorigen Säkulum schwierig gewordenen Dialogs zwischen Kirche und Kunst an den hohen Ansprüchen festhielt, die in früheren Jahrhunderten selbstverständlich waren.“ Die erhellenden, den Bildband begleitenden Texte von Holger Brülls und Gunther Sehring werden gelegentlich von eigenen Stellungnahmen des Glasbildners ergänzt, von Kommentaren und Selbstzeugnissen, die Schreiters Verwurzelung im christlichen Glauben evident werden lassen. Angaben zur Biografie des Künstlers, eine Bibliografie sowie ein ausführliches Werkverzeichnis mit Ortsangaben aller entstandenen Arbeiten seit 1995 in öffentlichen Gebäuden, in Kirchen, Synagogen, Rathäusern, Kliniken oder Museen geben sowohl dem Laien als auch dem Kenner aktuelle Informationen zur Hand. Zugleich gewähren sie neue, spannende Einblicke in das Gesamtwerk und machen das Buch auch für wissenschaftliche Recherchen zu einer unentbehrlichen Fundgrube.