Freu' dich an den Blumen
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Mehr als 30 Jahre lag das Manuskript „Freu’ dich an den Blumen“ sowohl in meiner Schublade als auch in meinem Herzen. Während meines aggressiv-freien Friedensengagements in den 68er-Jahren ging meine Ehe kaputt und damit auch mein „persönliches“ Leben. Ich landete als Bahnhofspenner in einer Kleinstadt. Eines Tages sagte ein junger „Penner“ zu mir: „So, hier bin ich, das ist meine Endstation.“ Dieser Satz hat mich sehr tief getroffen. Es konnte nicht sein, dass mein ganzes Leben, der Aufwand, den Gott mit mir veranstaltete, als Penner unter einer Brücke enden sollte. Fluchtartig habe ich noch in derselben Stunde den Ort verlassen, bin in einen Zug gestiegen, der mich nach Köln brachte. Es war eiskalt. Aus meiner früheren Zeit in Köln wusste ich, dass es in der Sakraments-Kapelle des Domes angenehm warm war. In einem Buch las ich den Satz aus einem Psalm: „Der Feind ist in dir.“ Und dann noch: „Höre die Stimme deines Herrn, er spricht viele Sprachen und nutzt viele Zeichen.“ Ich verließ den Dom, folgte vielen Zeichen und landete in jenem Haus, in dem ich viele Jahre vorher, während meines Studiums, ein Praktikum absolvierte. Dort begegnete ich dem Therapeuten Dr. L. und ließ mich auf eine ambulante Behandlung ein. Nach wenigen Sitzung entschied ich mich für eine stationäre Therapie. Das Ergebnis ist in diesem Buch zu lesen.