Neues aus der Doping-Republik
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Im Dezember 2012, um den 2. Advent, führte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Stuttgart den 'Kampf gegen das schlechte Gewissen' (Potsdamer Neueste Nachrichten) – und unterlag. Kritiker vermissten ein klares Signal, das der Sport zum Thema Doping setzen müsse. Es reiche nicht, Nulltoleranz gegen Doping nur zu predigen, meinte die FAZ. 'Der Sport muss Risiken eingehen, wenn er vorankommen will. Den Mut, Eigendoping staatlich verfolgen zu lassen, hatte er nicht.' Klaus Huhn nimmt diese Heuchelei ins Visier. Das Thema, bislang meist nur im Gespräch, wenn es um die Denunziation der DDR und ihrer Sportler ging, lässt sich nicht mehr unterm Teppich halten oder nur einzelnen 'Sündern' wie Lance Armstrong ankreiden. Doping hat System und es wurzelt in einem System, das nur Sieger feiert und Athleten fördert, die den Ruhm des (kapitalistischen) Vaterlands mehren.