Auf der Seidenstraße zur Quelle des Schachs
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Mit kriminalistischem und geschichtlichem Spürsinn begibt sich der Autor auf die Suche nach einer Tätergruppe – allerdings nicht wegen eines Verbrechens, sondern wegen einer Erfindung, die die Spielwelt bis auf den heutigen Tag fasziniert: Schach! Seit mehr als drei Jahrhunderten haben sich Historiker aus aller Welt noch nicht über die Antwort auf die Fragen einigen können, unter welchen konkreten Umständen, auf welche Weise, aus welchen Gründen und in welcher Region das königliche Spiel entstand. Bislang galten China, Indien oder Persien als die Ursprungsregionen des Schachspiels. Gerhard Josten berichtet in seinem Buch „Auf der Seidenstraße zur Quelle des Schachs“ über eine fast vergessene Kultur längs der alten Seidenstraße, die einst von China bis zum Mittelmeer führte. Die kuschanische Kultur in Zentralasien mit ihrem ausgeprägten Synkretismus, so lautet diese neue These, bot etwa um die Zeitenwende durch ihre Verbindungen mit China, Indien und Persien beste Voraussetzungen und nutzte sie, um Schach in die Welt zu setzen.