Älter werden im Quartier
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Dass die demografische Entwicklung in Deutschland nicht nur von Fragen der Überalterung verbunden mit explodierenden Pflegekosten geprägt ist – unsere Gesellschaft also nicht nur „weniger“ und „älter“, sondern längst auch „bunter“ als Beschreibung der Folge von Zuwanderungen geworden ist, wurde bisher selten gemeinsam betrachtet. Das wissenschaftliche Zentrum CeSSt – Centre of Research for Society and Sustainability der Hochschule Fulda hat deshalb im Jahr 2013 dem Thema eine Fachtagung gewidmet, deren Beiträge und Diskussionsergebnisse in diesem Band zusammengestellt wurden. Dabei wurden gleich mehrere Dimensionen sozialer Nachhaltigkeit in den Blick genommen, die in der interdisziplinären Nachaltigkeitsforschung eine besondere Rolle spielen: Neben den Fragen von Generationengerechtigkeit und sozialem Ausgleich sind gerade Aspekte von Teilhabe und Partizipation bedeutsam. Anlass der Tagung waren zunächst die Ergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts „AMIQUS – Ältere MigrantInnen im Quartier: Stützung und Initiierung von Netzwerken der Selbstorganisation und Selbsthilfe“, das von 2009 bis 2012 in Wiesbaden, Fulda und München umgesetzt wurde. Für diese Diskussion wurden weitere Praxisforschungsprojekte vorgestellt, die mit dem Ziel „Soziale Innovationen für mehr Lebensqualität im Alter“ zu entwickeln, entstanden sind und aus einer sozialräumlichen und partizipativen Perspektive die Lebenssituation älterer Menschen in der Stadt untersucht haben.