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Beiträge zur Allgemeinen Technologie

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Das Konzept von Johann Beckmann (1739–1811) zur Allgemeinen Technologie ist ein sehr anspruchsvolles und komplexes Programm. Es zeugt vom Weitblick des Autors, eine Allgemeine Technologie als Wissenschaftsdisziplin gestalten und nutzbar für Ausbildung und Anwendung machen zu wollen. Die Beckmannsche „Allgemeine Technologie“ beinhaltete Darstellungen zu Rohstoffen, zur Herstellung und zu Waren. Damit wurde schon damals deutlich gemacht, dass Allgemeine Technologie ein überaus interdisziplinäres Objekt darstellt. Die Zeit war jedoch noch nicht reif für ihre Ausgestaltung durch ihn selbst und mögliche Mitstreiter. Verschiedene Autoren haben nun in den zurückliegenden etwa 50 Jahren versucht, das Beckmannsche Programm der Allgemeinen Technologie auf der Grundlage ihrer Fachkompetenz und ihrer erkenntnisleitenden Interessen auszugestalten und den gegenwärtigen Zustand der (Allgemeinen) Technologie darzustellen, vor allem aus Kenntnissen spezialisierter Technologien und der Differenzierung umfassenderer technikbezogener Konzeptionen – auch, um einen solchen Verallgemeinerungsgrad der (Allgemeinen) Technologie zu schaffen, den sich Beckmann vorgestellt haben könnte. Leider waren diese Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen des Beckmannschen Konzepts vorrangig (nur) für die Ausbildung ausgewählter Berufsgruppen vorgesehen, die von diesen Schriften angesprochen wurden und davon profitierten, z. B. Polytechnik-/Technikkunde-Lehrer, Warenkundler, Ökonomen (Wirtschaftsingenieure), Soziologen, Philosophen. Es waren alles Gruppen, die zu den „Technologiebegleitern“ (Sozial- und Geisteswissenschaftler) gehörten, die im Wesentlichen konkretisiertes Orientierungswissen benötigen, und keine „Technologieschöpfer“ (Technik- und Naturwissenschaftler) waren, für die es um verallgemeinertes technologisches Fachwissen geht bzw. gehen sollte. Die Beiträge in diesem Band verstehen sich indes als Beiträge von Technologieschöpfern für Technologieschöpfer. Sie beziehen sich auf den gesamten Lebenszyklus von Technologien unter Beachtung natur-, technik-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Komponenten. Der Band versteht sich nicht als „Gesamtdarstellung“, sondern eher als ein weiteres Fragment zur „Allgemeinen Technologie“, das jedoch anregen soll, dieses interdisziplinäre Vorhaben weiterzuführen.

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