Schule in Österreich
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Mit dem Wort und dem Ort „Schule“ verbindet jeder irgendetwas, niemanden lässt dieses Thema kalt – weder im Guten noch im Schlechten. Erinnerungen an die ersten Schultage, an bestimmte Personen oder Situationen haben sich eingegraben. Denn neben der Familie ist die Schule wohl die wichtigste Institution, die die Sozialisation begleitet. Aber wie wurde die Schule zu dem, was sie heute ist? Diese vorliegende knappe Darstellung der Institution Schule seit dem frühen Mittelalter bis heute beschreibt, wie Schule organisiert wurde, um den jeweiligen Problemen einer sich ständig wandelnden Gesellschaft gerecht zu werden. Die immer wiederkehrenden Streitfragen Zentralismus versus Autonomie, Vereinheitlichung versus Differenzierung, Homo- oder Heterogenität der Schülerpopulation, Fördermaßnahmen oder Selektion, aber auch die Themen Unterrichtszeit, Zugangsberechtigungen oder die Ausbildung der Lehrkräfte werden in den unterschiedlichen historischen Phasen näher beleuchtet. Das Schulwesen nimmt heute ohne Zweifel eine Schlüsselposition in Staat und Gesellschaft ein. Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur lösen daher in der Regel neue Gewichtungen und Umbauten im Schulsystem aus. Besonders der Staat versuchte von Anfang an durch organisatorische Maßnahmen und Einflussnahme auf die Lehrinhalte seine wechselnden Ziele zu erreichen. Der Blick zurück hilft zu verstehen, warum in Österreich seit Jahren Stillstand herrscht und warum Eltern, Lehrkräfte, Bildungsexperten, die PISA-Ergebnisse, die OECD und andere dem österreichischen Bildungssystem kein gutes Zeugnis ausstellen mögen.