Von Böcklin bis Kandinsky
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Die Temperamalerei entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem maltechnischen Trend in der Münchner Malerei, dem sich Vertreter unterschiedlicher Kunstrichtungen anschlossen. Im Vergleich zur klassischen Ölmalerei erweiterten sich mit ihrer Hilfe die maltechnischen Ausdrucksmöglichkeiten in signifikanter Art und Weise. Im Fokus der Untersuchung steht die Maltechnik von vier einflussreichen Protagonisten der damaligen Münchner Kunstszene, die bis heute für ihre Temperamalerei bekannt sind: Arnold Böcklin (1827-1901), Franz von Stuck (1863-1928), Franz von Lenbach (1836-1904) und Wassily Kandinsky (1866-1944). Auf der Basis detaillierter kunsttechnologischer Untersuchungen sowie einer umfassenden Auswertung der Quellen wird beleuchtet, wo die Wurzeln ihres persönlichen Interesses für die Temperamalerei lagen, wie sie diese erlernten und auf welchen Wegen sie schließlich ihr eigenes Wissen weitergaben. Das Buch gibt damit einen bisher einmaligen Einblick in die Malpraxis dieser Künstler und zeigt anhand vieler Fallbeispiele ihre ausgesprochene Sensibilität im Umgang mit dem Malmaterial auf.