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Für die junge Ingeborg Bachmann und ihre Generation erwies sich die Hoffnung auf Frieden nach dem Krieg als trügerisch. Restauration und das schnelle Vergessen prägten den Horizont, vor dem sie ihre Gedichte schrieb. Ihr erster Lyrikband, der 1953 erschien, spiegelt Erfahrungen wider, die das Schreiben nach 1945 bestimmten: Aufbruch und Abschied, Schuld und Gedächtnis. Die dramatische Kraft und die einprägsamen Bilder ihrer Lyriksprache fanden Ausdruck in einer Erfahrung, die über ihre Zeit hinausreicht. Bachmanns sicheres Gespür für den sprachlichen Gestus und ihr vielschichtiges Geschichtsbewusstsein sicherten ihren Gedichten einen Platz in der europäischen Moderne nach 1945. Sie wurden auch von bedeutenden Künstlern und Komponisten wie Anselm Kiefer und Hans Werner Henze aufgegriffen. Zudem verbirgt sich in ihren Gedichten ein „verzweifeltes Sprechen“ mit Paul Celan, was erst spät erkannt wurde. Seit der Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Bachmann und Celan ist diese Lesart jedoch unumstritten. In der ersten kommentierten Edition des Lyrikbands wird dieses Verständnis durch neue Materialien aus Bachmanns Nachlass ergänzt und vertieft.
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Salzburger Bachmann Edition, Ingeborg Bachmann
- Jazyk
- Rok vydání
- 2023
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