Thomas Mann, «Der Tod in Venedig» und die Grenzgänge des Erzählens
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Was heißt es, Thomas Manns Tod in Venedig im 21. Jahrhundert und in einem Kontext interkultureller Literaturwissenschaft zu entfalten? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Bandes. Textualität und narrative Mechanismen dieser viel diskutierten Novelle werden unter verschiedenen Gesichtspunkten – Krankheit und Hygiene, Sozioanalyse, kulturelle Semantisierung von Elementarräumen, Interkulturalität und Intermedialität, Gender und Homoerotik – analytisch rekonstruiert. Die Beiträge haben gemeinsam, dass sie sich der Novelle und dem ‹Venedig-Komplex› von außen annähern, gleichsam aus ethnographischer Distanz. Mit ihren vielfältigen Interpretationen geben sie Anregungen und Anknüpfungspunkte für das Textstudium in interkulturellen und interphilologischen Kontexten. Der Band enthält Texte von Karin Bedenig, Yahya Elsaghe, Yoshiko Hayami, Alexander Honold, Mashiro Ito, Arne Klawitter, Thomas Pekar, Christopher Schelletter, Tobias Schickhaus, Thomas Schwarz und Pornsan Watanangura.