Musik und Wirklichkeit
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Im Windschatten der digitalen Revolution begann sich vor einem Jahrzehnt auch ein neuer Typus von Kunstmusik auszubilden: eine Musik, die primär am Computer entsteht und nicht nur mit Noten und Samples, sondern auch mit Bildern, Videos, Texten, Umweltgeräuschen, Worten und Konzepten komponiert wird. Während die absolute Musik im besten Fall ephemere Weltbezüge über Strukturanalogien herstellen konnte, vermag diese relationale Musik ganz konkret auf die Wirklichkeit zu verweisen. Musik und Wirklichkeit entwickelt Modellanalysen von exemplarischen Werken, die zeigen, wie die Kunstmusik heute diese neuen Möglichkeiten des welthaltigen Komponierens nutzt, um in so unterschiedlichen Feldern wie der Konzeptmusik, der musikalischen Postmoderne, dem Sprechtheater, der politischen Musik, der bildenden Kunst und der Oper ästhetische Gehalte zu artikulieren. Pressestimmen: „Mit dem Philosophen Harry Lehmann haben wir jemanden, der sich eloquent und aufmerksam mit den neuesten Tendenzen der zeitgenössischen Musik beschäftigt und diese – mittendrin in der Entwicklung – kommentiert, einordnet und auch wagt, in ihren Konsequenzen weiterzudenken. [...] Meinen Studierenden steht auf jeden Fall mit diesem neuen Band für meine nächsten Seminare interessanter Gesprächsstoff zur Verfügung, und allen Lesern dieses Blogs empfehle ich die Lektüre ohnehin!“ (Moritz Eggert, Bad Blog Of Musick) „Harry Lehmann ist mit Musik und Wirklichkeit ein Buch gelungen, das den Theorieapparat aus dem Vorgängerband gewissermaßen »ins Leben setzt«, ihn an konkreten Kunstwerken exemplifiziert und ihm damit eine Plausibilität gibt, die zuvor allzu schnell Gefahr gelaufen war, in der Theoriedürre zu versickern.“ (Michael Rebhahn, SWR2) „... ein mitunter anstrengendes, aber auch in hohem Maße vergnügliches Buch.“ (Andreas Göbel, rbbKultur) „Harry Lehmanns hat mit seinem Buch erneut einen gewichtigen und daher hier ausdrücklich zur Lektüre empfohlenen Beitrag zum Neue Musik-Diskurs vorgelegt.“