Partnerschaftliche Familien
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Die traditionelle Aufgabenteilung der Familie entspricht heute nicht mehr den partnerschaftlichen Vorstellungen vieler Paare. Sie streben eine egalitäre Arbeitsteilung im Haushalt und bei der Kinderbetreuung an. Die Realisierung symmetrischer Arbeitsteilung ist jedoch abhängig von der Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit. In dieser Untersuchung wurden solche Paare nach ihrer Arbeitsteilung, der Art der Kinderbetreuung, ihrer Einstellung zum Beruf, nach der Herkunftsfamilie, dem Konfliktverhalten in der Partnerschaft und nach ihrem sexuellen Erleben befragt. Dabei ging es der Autorin insbesondere um Zusammenhänge zwischen geschlechtsspezifischen Orientierungen, Kindheitserfahrungen, ehelichen Machtstrukturen in der Herkunftsfamilie und der Möglichkeit herrschaftsfreier und emanzipierter Kommunikation. In welcher Weise werden Konfliktverhalten und Sexualität durch geschlechtshierarchische Arbeitsteilung in der Ursprungsfamilie wie auch in der aktuellen Partnerschaft geprägt? Welche Auswirkungen hat die Aufhebung der hierarchischen Arbeitsteilung auf die Interaktion und Kommunikation innerhalb der Beziehung und läßt sich eine Veränderung im sexuellen Erleben feststellen? Anhand der Ergebnisse ihrer Intensivinterviews formuliert die Autorin in einer konkreten Utopie Bedingungen für lebendige, befriedigende und entspannte sexuelle Beziehungen in symmetrischen Partnerschaften. Aus dem Inhalt: Einleitung / Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und die Sozialisation der Kinder in den Familien der 50er und 60er Jahre / Methoden der Darstellung der Untersuchung / Die Herkunftsfamilien aus retrospektiver Sicht der befragten Töchter und Söhne / Die Vater- und Mutterbeziehung der interviewten Personen / Machtstrukturen der befragten Paare: Arbeitsteilung, Kommunikation und Sexualität / Bewältigte und unbewältigte Krisen: 8 Paaranalysen / Realitätsbrüche und Lichtblicke: Resümee / Literatur / Der Interviewleitfaden