Platons Lehre von der Wahrheit
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In „Platons Lehre von der Wahrheit“ (1930/31; 1942) deutet Heidegger die Platonische Auffassung von Wahrheit, so wie sie im „Höhlengleichnis“ (Politeia) zum Ausdruck kommt, als „Unverborgenheit“ eines Unverborgenen (der „idea“). Damit steht Platon für Heidegger am Beginn der metaphysischen Wahrheitsauffassung, die in Nietzsche als dem Vollender der Metaphysik ihren Kulminationspunkt erreicht. Heidegger insistiert gegenüber Platon darauf, dass das Wesen der Wahrheit als Unverborgenheit „anfänglicher“ gedacht werden muss. Das Wesen der Wahrheit ereignet sich als ein Wahrheitsgeschehen, das mit den traditionellen metaphysischen, von Vernunft, Subjektivität und Logizität geprägten Denkformen nicht erfasst werden kann. Die Ausgabe enthält auch den griechischen Text des Höhlengleichnisses sowie Heideggers Übersetzung. Der Text dieser Ausgabe ist wort- und Seitengleich mit dem Abdruck des Textes in der 3. Auflage der „Wegmarken“ als Band 9 der Gesamtausgabe sowie mit der Einzelausgabe der „Wegmarken“ in der Reihe „Klostermann RoteReihe“.