Der autoritäre Staat
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Erich Voegelin (1901-1985) erweist sich mit seiner Schrift aus dem Jahr 1936 als ein herausragender österreichischer Staats- und Verfassungstheoretiker. Einleitende Denkansätze sind staatstheoretische und geistesgeschichtliche Ortungen der politikwissenschaftlichen Topoi „autoritär“ und „total“. Auf diese gründet Voegelin eine historische Analyse der österreichischen Verfassung und ihrer geistesgeschichtlichen Wurzeln von 1848 bis 1929. Der dritte Teil beinhaltet eine kritische Darstellung der ständisch-autoritären Verfassung von 1934. Zwischen dem zweiten und dem dritten Teil eingebettet liegt eine kritische Auseinandersetzung Voegelins mit der Reinen Rechtslehre seines Lehrers Hans Kelsen. Im Vorwort zu diesem Neudruck schildert Günther Winkler eingehend die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Voegelin und Kelsen und liefert damit einen ebenso anschaulichen wie aufschlußreichen Beitrag zur österreichischen Wissenschaftsgeschichte. Dieses Buch bietet dem Leser eine kulturhistorisch fundierte Verfassungslehre aus empirisch angelegter, verfassungsgeschichtlicher und politikwissenschaftlich vergleichender Sicht.