Die DR-Schmalspurbahnen 1965-1990
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Im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR gab es von der Ostseeküste bis zum südlichen Sachsen und vom Harz bis in den Spreewald eine Vielzahl von Schmalspurbahnen unterschiedlicher Spurweite und Eigentumsformen. Die alliierte Siegermacht UdSSR ließ Strecken demontieren und verfrachtete die Gleise und Fahrzeuge nach Osten. Jahre später begann auch in der DDR der Verkehrsträgerwechsel: Alle Schmalspurbahnen sollten abgebaut werden. Doch dann erkannte man, dass einige Strecken touristisches Potenzial bieten und deshalb erhalten bleiben sollten. Seit 1990 publiziert der EK-Verlag jährlich in der EK-Themenreihe „Die DR vor 25 Jahren“ auch das Kapitel „Schmalspurig durchs Reichsbahnland“. Der durch mehrere Publikationen bekannte EK-Autor Wilfried Rettig hat daraus eine Chronik der zwischen 1965 und 1990 betriebenen DR-Schmalspurbahnen verfasst. Diesen „Lebensläufen“ steht ein Rückblick auf die Zeit von 1945 bis 1965 voran, beschreibt die Reparationsleistungen, die Verstaatlichung der Privatbahnen und den einsetzenden Verkehrsträgerwechsel. Dem Hauptkapitel folgen Beiträge über die Modernisierung der Fahrzeuge sowie über die nicht-reichsbahneigenen Schmalspurbahnen. Auch der Übergang in die Marktwirtschaft wird beschrieben und ein Überblick über die Touristik- und Museumsbahnen gegeben. Im Statistikteil findet der Leser die wichtigsten Informationen zu allen Schmalspurbahnen. Den Abschluss bilden abenteuerliche Bimmelbahngeschichten verschiedener Autoren. Diese einzigartige Chronik der DR-Schmalspurbahnen enthält viele bisher unveröffentlichte Bilder sowie Gleispläne.