Malinovskij
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Karel Lis˘ka, ein junger Bauingenieur und Dichter, der das Pech hat, gelegentlich Schriften zu verfassen, die auch gedruckt werden, gilt im Prag des Jahres 1989 als 'Zubesumat', als 'Zu beobachtendes Subjekt mit anarchistischen Tendenzen'. Die Teilnahme an einer Demonstration bringt ihn in grösste Unannehmlichkeiten und für eine Nacht ins Gefängnis. Glücklicherweise hat Lis˘ka einen ihm wohlgesonnenen und vor allem einflussreichen Onkel, der ihm schon des Öfteren aus der Patsche geholfen hat und ihm auch diesmal unter die Arme greift. Um Lis˘ka vor weiteren Schwierigkeiten in der unruhigen Hauptstadt zu bewahren, verschafft er ihm eine Stelle in der Provinz, wo er die Bauarbeiten an einem Denkmal zu Ehren des grossen Generals Malinovskij koordinieren soll. Lis˘ka findet sich in einem sonnigen Weindorf in Südmähren wieder und freundet sich rasch mit dessen Bewohnern an. Vor allem die bezaubernde Wirtstochter Be˘tus˘ka hat es ihm angetan, um deren Gunst er ausgerechnet mit dem Architekten des Denkmals in Wettstreit gerät. Die Arbeiten am Denkmal müssen hingegen immer wieder unterbrochen werden, weil man hier einige Phantasie in der Verwendung des Baumaterials entwickelt hat und der Vorarbeiter es etwa vorzieht, seiner Geliebten einen Swimmingpool auszuheben statt den Bagger auf der Baustelle zu verwenden. Bruno Pellandini fängt in seiner Schelmengeschichte die Atmosphäre eines Landes ein, das sich im Umbruch befindet. Mit Scharfsinn und Witz schildert er den Alltag eines Dorfes, dessen Fassade langsam zu bröckeln beginnt und wo beim alljährlichen Weinfest kein Stein auf dem anderen bleibt. Die etwas andere Befreiung: eine burleske Komödie am Vorabend der samtenen tschechischen Revolution