Ein seltsames Land
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Lober, der Staubsauger-Vertreter der Firma Nachtschaff, geht wieder auf Tour, diesmal geht es in den hinteren Winkel der Republik, in den südöstlichen Zipfel Deutschlands. Es ist nicht eine Tour, die viel Umsatz verspricht, aber dennoch, er genießt sie manchmal sogar. Bernhard Setzwein gelingt es, diese bayerische Provinz treffend, oft komisch und auch bitterbös, zu porträtieren, eine herrliche Landschaft und doch gar nicht so idyllischen Bayerischen Wald. Lober, der immer in seinen Dorfgasthäusern isst und nächtigt, z. B. in jenem „Gasthaus zum Ende der Welt“, bleibt diesmal länger in den Wirtsstuben, die Verkaufstouren werden kürzer, er beginnt sogar spazieren zu gehen in diesem Stifter-Land. Unbeabsichtigt und doch unaufhaltsam steigt Lober aus, lernt im benachbarten Steinbruch die Bacherin, eine Steinbildhauerin, kennen und mit ihr geht es in einem uralten Benz über die Grenze, zunächst ins Böhmische, wo das Neue, der Westen, auch gerade seinen Einzug hält, und immer weiter nach Osten., ganz nach dem als Motto vorangestellten Stifter-Zitat „Wir ahnen endlose Gebiete, dann blitzt es oft auf, als läge hinter denen erst noch recht ein seltsames Land.“
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