Der Läufer
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Eine Flucht aus der Stadt wird zum Lauf zu sich selbst Carlo wünscht sich Erfolg im Leben, er will etwas schaffen, anerkannt sein. Doch erscheint ihm dieser Erfolg oft wie ein Hologramm: Man sieht ihn vor sich, greift hin, aber da ist nichts. Dann kommt der Moment, an dem er diese ganzen falschen Verstellungen und Hierarchiekämpfe unter den arbeitenden Menschen nicht mehr aushält. Und er tut das, was viele in diesen Zeiten gern tun würden: Er haut ab. Er läuft los und hält einfach nicht mehr an, lässt die Schwäche des Geistes und die Mutlosigkeit hinter sich und läuft Tag und Nacht, bis er einen einsamen Alpenpass erreicht hat und die Realität verschwimmt. Auf seinem Lauf begegnet er Menschen und der Natur, doch vor allem sich selbst. Im Geiste wettert er gegen die Angeber und Poser, die Hamster in den Tretmühlen. Er erinnert sich an seine Jugend und besinnt sich auf das Wesentliche: die Stärke, die im eigenen Körper wohnt. Bissige Gesellschaftskritik und schmerzvolle Sinnsuche im schnellen Laufrhythmus. Ein rauschhaft-nachdenklicher Debütroman, der dem Körper und den Gedanken freien Lauf lässt, um dem Geheimnis des 'gelingenden Lebens' auf die Spur zu kommen. Ein bissiger und philosophischer Roman als Spiegel unserer Leistungsgesellschaft.