Die englische Weihnacht
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Weihnachten ist ein echtes Zeugnis für den Anfang des Christentums; ein Anfang, der nicht endet.„ - Mit diesem typischen Paradoxon beschreibt Gilbert Keith Chesterton den einzigartigen Rang des Festes, gleichzeitig betont er den nicht enden wollenden Strom der Konsequenzen aus diesem Grunddatum der Christenheit. Ebenso aber auch den schier endlosen Strom seiner eigenen Gedanken zum Christfest: „Selbst wenn ich meine Leser unablässig und endlos mit diesem Gegenstand gelangweilt habe, kann ich ehrlich sagen, daß ich mich selbst nie dabei gelangweilt habe.“ Das führte zu immer neuen, bis heute ungezählten Essays, in denen Chesterton laut Ulrich Greiner „seine Philosophie der Liebe und der Menschenfreundlichkeit darlegt, aber eben nicht, wie oft üblich, verschwiemelt oder sentimental, sondern kühn, um Widersprüche nicht besorgt, auch er ein Feuergeist." Greiners Worte galten der ersten Sammlung von GKC's Weihnachts-Essays, die wir 2004 unter dem Titel „Die neue Weihnacht„ vorlegten. Seitdem sind bei vermehrten Recherchen noch viele weitere Essays aufgetaucht, vor allem aus den „Illustrated London News“ und aus „G. K.\'s Weekly". Mit diesem zweiten Band kann keine Vollständigkeit angestrebt werden; erstens ergäbe sich das Problem der Redundanz, und zweitens kann bisher noch niemand den ganzen Berg der Texte unseres Dichters wirklich überblicken. Zuviel schlummert noch in Zeitungsarchiven, und auch zu unserem Thema werden sicher noch lange Zeit Fundstücke ans Licht kommen, die keineswegs zu den weniger wichtigen Texten Chestertons zählen müssen, nur weil sie vielleicht in einem obskuren Blättchen abgedruckt wurden.