"Die nennen das Schrei"

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Thomas Brasch, ein bedeutender Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, zählt zu den markantesten Figuren der modernen deutschen Literatur. Seine Werke repräsentieren die neue deutsche Dichtung, die von großen Vorbildern wie Goethe und Brecht inspiriert ist. Diese Sammlung bietet erstmals einen umfassenden Überblick über Braschs lyrisches Schaffen, das sich über 40 Jahre erstreckt. Sie enthält alle zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Gedichte, einschließlich seltener Stücke wie der 1975 im Poesiealbum erschienenen Sammlung, Braschs einziger DDR-Publikation, und Kargo. 32. Versuch auf einem untergehenden Schiff aus der eigenen Haut zu kommen von 1977, die lange vergriffen war. Zudem sind verstreute Gedichte und zahlreiche Texte aus dem Nachlass, sowohl unbekannte als auch bereits veröffentlichte, enthalten. Ein ausführlicher Kommentar bietet zusätzliche Informationen zu jedem Gedicht, einschließlich Selbstaussagen, Textgenese, biografischen Details und Zitaten. Die sorgfältig edierte Ausgabe von Martina Hanf und Kristin Schulz umfasst einen 170 Seiten starken Anmerkungsteil, der diese Sammlung zu einer unverzichtbaren Grundlage für Brasch-Forscher macht und auch für Interessierte an Braschs Werk von großer Freude sein wird.