Der Goalie bin ig

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Sonderausgabe zum Spielfilm mit dem Originalbuch, zusätzlichem Schutzumschlag und einem Gespräch zwischen Autor Pedro Lenz und Goalie-Darsteller Marcus Signer. Ein Ich-Erzähler schildert in Umgangssprache seine Lebenswelt in den 80er-Jahren. Der Goalie, ein junger Mann aus einem Dorf im Mittelland, ist ein unerschöpflicher Geschichtenerzähler und zugleich naiver wie listiger Schelm, der im Erzählen lebt und dabei immer wieder scheitert. Nach einer Gefängnisstrafe versucht er, im Alltag von Schummertal Fuß zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in eine Serviererin und reist mit ihr nach Spanien. Doch die alten Geschichten holen ihn immer wieder ein. Nach und nach wird ihm bewusst, wie er von vermeintlichen Freunden hintergangen wurde und als Sündenbock für eine viel größere Geschichte herhalten musste. Der Roman ist geprägt vom inneren Monolog der Titelfigur und orientiert sich am mündlichen Erzählen, typisch für Pedro Lenz. Der Germanist Daniel Rothenbühler hebt hervor, dass mit diesem Werk eine vielversprechende Zukunft für den Spoken-Word-Roman und eine neue, vielseitige Lesekultur beginnt. Der Roman wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert und erhielt den Schillerpreis 2011 sowie den Literaturpreis des Kantons Bern. Übersetzungen existieren in Italienisch, Hochdeutsch, Schottisch und Litauisch.