Sophie und die Sibylle
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Berlin, September 1872. Still sitzt sie am Kamin, die Beine übereinander geschlagen, den Blick konzentriert auf ihn gerichtet. Ihr Ruhm hallt durch ganz Europa, doch ihr deutscher Verleger Max Duncker steht ihr zum ersten Mal gegenüber: der gefeierten Autorin, die die Welt als George Eliot kennt. Der rätselhaften Sibylle, die als zu anstößig gilt, um bei respektablen Familien geladen zu werden, und von der doch jedes Wort verschlungen wird. Max mit seinem Hang zum Spiel und zu schönen Frauen ist von seinem Bruder angesetzt, die große Dame zu umgarnen und die Rechte an ihrem neuen Werk zu sichern. Zudem soll er sich mit der Gräfin Sophie von Hahn verloben, Tochter aus vermögendem Hause und glühende Verehrerin der Eliot. Als Sophie auf ein Treffen mit der bewunderten Autorin dringt, das Max ihr jedoch entschieden verwehrt, entspinnt sich ein wahres Dramolett der Eifersucht. Wie in ihrem großen Erfolg »Die Germanistin« beschreibt Patricia Duncker ein obsessives Verhältnis zwischen Autorin und Leserin, erzählt von Begehren und Verfehlung. Ein rachsüchtiges kleines Spiel, hintertrieben von Liebe.