Mein ist die Liebe
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Carlas Traum von der Liebe geht über die romantische Liebe, die so oft im Habenwollen erstickt, weit hinaus. Sie hat die wirkliche Liebe erfahren dürfen und will ihr nie mehr die Treue brechen. Doch auch Carla ist nicht sicher vor den Stimmen der Angst, die ihr einflüstern, dass der andere anders sein müsste, dann könnte sie ihn besser lieben. Dass der andere ihr geben müsste, was sie braucht, dann wäre sie glücklich. So hat sie die Liebe ihres Lebens verloren. Nun will sie in einem Roman die Vergeblichkeit einer Suche nach Erfüllung aufzeigen, die auf solchen Mustern basiert. Dazu stellt sie ihre Romanfigur in die unehrliche Welt einer Internet-Partnersuche und tut sich selbst dort um. Ein Tanz auf heißen Steinen: Zu gern möchte sie dem anonymen Medium, den verkorksten Männern die Verantwortung für den Frust zuschieben, den sie trotz aller Lust dort erfährt. Um ihrer Romanfigur eine Vergangenheit zu geben, schreibt Carla Episoden ihrer zerbrochenen Liebe auf. Dabei entwächst sie ihren alten Sichtweisen. Zugleich erwacht in ihrem Inneren eine Stimme – absolut ehrlich, doch stets annehmend, verstehend und liebevoll. Wach geworden, erkennt Carla, wie ihr Denken ihr Leben kreiert. Jeder einzelne Gedanke lädt die Liebe ein – oder sperrt sie aus. Sie lernt ihr Denken zu lenken. Aber als sie sich auf einen hocherotischen Flirt einlässt, wird aus dem Spiel Ernst: Heftig stößt Carla an ihr altes Verletztsein, und plötzlich ist alles Lenken dahin. Carla muss sich des traumatisierten Kindes in ihr endlich ganz und gar annehmen. Unversehens wird aus der Partnersuche, die eine Erfolgsstory liefern sollte, eine erfolgreiche Selbstfindung. Aber wann kommt endlich die Liebe, nach der Carla sich so sehr sehnt? Muss die Liebe kommen? Sie, die überall ist und nie endet? Carla wäre nicht Carla, würde sie nicht auch hierfür ihr eigenes Wunder erschaffen, um dann mitten hineinzuspringen und es zu erfahren.