Balance am Rande des Todes
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Als eines der letzten Werke vor seinem Tod legte Karl-Heinz Tuschel „Balance am Rande des Todes“ vor. Zum Zeitpunkt der Entstehung 2001 war das Buch scheinbar schon von der gesellschaftlichen Realität überholt, schildert es doch Ereignisse im Zusammenhang mit einer atomaren Abrüstung der damaligen Supermächte USA und Russland, bzw. Sowjetunion. Auch über die beschriebene Computertechnologie mag man heute bereits lächeln. Andererseits stellt das Buch einen Blick in eine Alternativwelt dar, wie sie hätte kommen können, auf Befürchtungen, die noch vor ein paar Jahren gar nicht so abwegig aussahen. Ein Computer – heute würde man ihn als KI bezeichnen – „dreht durch“. Schlimm genug, aber es ist ausgerechnet der mit der nuklearen Verteidigung der USA betraute Rechengigant … Was Tuschel aus diesem oft umgesetzten Szenario machte, liest sich immer noch spannend.