Gott – Bildung – Arbeit
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Der Berufsschulreligionsunterricht (BRU) erhält mittlerweile viel Aufmerksamkeit durch religionspädagogische Forschung, vor allem auch empirische Studien. In Schule und Gesellschaft richtet sich die Frage an ihn, welchen Beitrag er zur interreligiösen Verständigung in einer pluralen Gesellschaft leisten und was er für den Aufbau beruflicher Handlungsfähigkeit beim Übergang ins Berufs- und Erwerbsleben tun kann. Die Buchreihe „Glaube – Wertebildung – Interreligiosität“ stellt die wissenschaftliche Bearbeitung berufsorientierter Religionspädagogik in den Vordergrund. Dabei sind ökumenische Weite, ein interreligiöser Horizont, das Gespräch mit der Berufspädagogik und der Bildungspolitik, die Standards empirischer Bildungsforschung sowie der Bezug zur Schulpraxis entscheidende Kennzeichen. Angesichts vielfältiger gesellschaftlicher Veränderungen ist außerdem die Frage zu stellen, ob und wie der BRU auch künftig die an ihn gerichteten Erwartungen aufgreifen kann und wie es ihm weiterhin gelingen kann, sich auf Veränderungen einzustellen. Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen zurück auf den Zukunftskongress zum Berufsschulreligionsunterricht „Gott – Bildung – Arbeit“, der im November 2012 in Frankfurt am Main stattgefunden hat. Der Kongress, bei dem erstmals Religionslehrerinnen und -lehrer beider Konfessionen sowie Vertreter/innen aus Kirche, Politik und Wirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet zusammenkamen, zeugt über den wissenschaftlichen Austausch hinaus vom breiten Interesse am BRU durch die Kirchen, die Bildungsverantwortlichen und die Wirtschaft.