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Baureihe 03

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Mit 298 Maschinen war die Baureihe 03 die meistgebaute deutsche „Pazifik“. Die Deutsche Reichsbahn entschied sich für die Beschaffung, weil die ab 1925 in Dienst gestellten Schnellzugdampfloks der Baureihe 01 nur auf Strecken eingesetzt werden konnten, die bereits für einen Achsdruck von 20 Tonnen ertüchtigt waren. Zur Einhaltung eines maximalen Achsdrucks von rund 18 Tonnen bekam die 03 einen kleineren und etwas weniger leistungsfähigen Kessel als die 01. Um die Wirksamkeit von Stromlinienverkleidungen in der Praxis erforschen zu können, wurden die 03 154 mit einer Teil- und die 03 193 mit einer Vollverkleidung geliefert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sich 150 Maschinen in den Westzonen und 80 in der Sowjetischen Besatzungszone. Während der Plandienst bei der Deutschen Bundesbahn im Jahr 1972 beim Auslauf-Bw Ulm endete, erhielten in der DDR 52 Lokomotiven der Baureihe 03 in den Jahren 1968 bis 1975 noch einen Rekokessel von ausgemusterten P 10. Trotz dieser späten Investition entschied die DR 1979, den planmäßigen Einsatz einzustellen. Die 03 2002 wurde als letzte Reichsbahn-03 vom Bw Güsten bis zum 21. September 1980 eingesetzt. Den in Polen und der Sowjetunion verbliebenen 03 widmet diese neue Specialausgabe der Eisenbahn-Journal-Redaktion ebenso ein eigenes Kapitel wie den in Deutschland museal erhaltenen 03. Das Sonderheft ist in gewohnter Weise umfassend bebildert, teils in Farbe, und enthält zahlreiche erstmals veröffentlichte Fotos.

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