Asta im Winterwald
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In diesem ersten Teil der Asta-Trilogie entdecken wir den Winterwald im sagenumwobenen Jahreszeitenland, Heimat von Gottheiten und Gestalten, wie sie in Volkserzählungen Mittel- wie Osteuropas vorkommen. Manche kennen wir vielleicht aus russischen und deutschen Märchenverfilmungen, andere wieder sind uns vollkommen fremd. Jener Winterwald ist jedoch keine Insel der Seligen. Wie auch in unserer Wirklichkeit ist dort die Welt aus den Fugen geraten. Wir tauchen aber nicht nur in dieses winterliche Wunderland ein: 'Asta im Winterwald' zeichnet auch ein realistisches Bild vom alltäglichen Leben in der Übergangszone von Europa zu Russland. Russland, das der Autor nach seinen vielen Reisen in ehemalige Sowjetrepubliken als einen 'Kontinent für sich' begreift. Er macht neugierig auf den Osten Europas, das schier endlos weite Russland und seine Menschen. Er öffnet ein Fenster zu dem unsagbaren Schatz ostslawischer Volksweisheiten, der bei uns hier im deutschsprachigen Raum im Gegensatz zu griechischen oder germanischen Sagen so gut wie unbekannt ist. Die Brücke zwischen hier und dort, West und Ost bildet die 13-jährige Asta Burat. Bereits ihre Migrationsgeschichte macht sie zur Mittlerin zwischen den Welten: 1945 Vertreibung der Urgroßeltern aus der CSSR, 1989 Flucht des Vaters aus der DDR, der mit Asta und ihrer Mutter 1995 nach Russland auswanderte. Das Mädchen ist auf der Suche nach seinem Platz in unserer Wirklichkeit, in der wir durch neue Kriege, Umweltzerstörung und Finanzkollaps in eine globale Krise geraten. Asta ist hin- und hergerissen zwischen dem schwierigen familiären Alltag in Russland und den Zauberwelten, in die sie leibhaftig hineingezogen wird: Am 23. November 2003 wird sie in einen mysteriösen Wintersturm ohnmächtig und erwacht Monate später in der Datscha von Väterchen Frost, am Rande des Winterwaldes. Für den Rest der Welt gilt Asta bei einer Gasexplosion umgekommen. Nur ihr Vater hält an ihrem Überleben fest. Asta ahnt nichts von dem Unglück und ist unterwegs zum Glasberg, wo sie die altslawische Wintergottheit Koljadà (in Erscheinungsform der Hexe Baba Jägà) bereits erwartet. Das Schneemädchen Snegùrotschka und der verwunschene Werbär (halb Mensch, halb Bär) begleiten sie auf ihrem abenteuerlichen Weg, auf dem sie jedoch jemand oder etwas auf Schritt und Tritt beobachtet. Ist ihr Leben jetzt in Gefahr oder ist sie tatsächlich längst tot? Welche Rolle spielt Asta im jahrhundertealten Machtkampf zwischen Koljadà und Ogon?
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