Wir nehmen es, wie's kommt
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Titel: WIR NEHMEN ES, WIE’S KOMMT Autorin Věra Nosková (Prag, Tschechische Republik) Pavla, die Heldin des Generationsromanes” Nehmen, wie´s kommt”, wurde nach dem zweiten Weltkrieg geboren. Ihre Grosseltern, Arbeiter einer Ziegelbrennerei im Wiener Vorort, haben den Aufruf des Präsidenten Beneš an die auswärtigen Tschechen angenommen, und sind in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt. Sie wurde von einer neunzehnjährigen damaligen Wienerin und einem gleich altrigen Slowaken empfangen. Der Vater musste dann zum Wehrdienst einrücken, als jener unausgetobter Junggeselle, der sich nicht mit der Verhütung belastet. Die junge Mutter hatte sich scheiden lassen und heiratete wieder, diesmal einen typischen Gutmütigen, sie zeugten später zwei Söhne. Während der Reifezeit kopiert Pavla zum Missfallen der Mutter das Aussehen und die Natur des verachteten Kindeserzeugers. In einer Atmosphäre von Vulgarität und geschmacklosen Verdächten sehnt sie sich nach Unabhängigkeit, nach Leben in Prag, schreibt Gedichte und liest unersättlich, träumt davon, dass sie zu dem Vater, der sich nie gemeldet hat, in die weite Slowakei fahren wird. Nach dem Abitur erwartet sie anstatt des weiteren Studiums die Fabrik. Es kommt eine Nachricht, dass ihr Vater in nicht vollendeten vierzig Jahren bei einem Motorradunfall umgekommen ist. Die Mutter gibt zynisch zu, dass sie seine Briefe beschlagnahmt und verbrannt hat. Pavla rennt von zu Hause vor den Äusserungen der psychopatischen Hysterie und dem Küchenmatriarchat weg, findet Asyl bei Sonderlingen und bei von der Stadt verachteten Figuren. Eine dramatische Beziehung mit hiesigen Bohemen und Trinkern endet mit ihrer Hospitalisation in einer Nervenklinik. Endlich fährt sie in das väterliche Land, erlebt Freude an dem Empfang seitens der slowakischen Grossmutter, des Grossvater und des ganzen Dorfes, Betörung von der Landschaft des slovakischen Paradieses. Sie überlegt sogar, dass sie sich hier festsetzen könnte, aber die Sehnsucht nach Prag zwingt sie zu ihrer Abreise. Das Buch von Věra Nosková “Nehmen, wie´s kommt” wirkt wie ein Solitär, trotz der Tatsache, dass darauf noch ein zweiter Teil “Belegt” anknüpft, in dem die Handlung in das erträumte Prag verlegt wird, und ein dritter Teil “Wissen Bescheid”, der sich in einem Grenzstädtchen nähe der österreichischen Grenze abspielt. Die Geschichte der vitalen und sensitiven Studentin, die trotz allem zur Lust und vollblutigem Durchleben neigt, spielt sich in einer Atmosphäre von Provinzbeschnüffellung und Durchchecken. Trotzdem ist sie ermunternd und hoffnungsvoll, sie verfolgt nicht nur die Verwirrung der Zeitepoche, aber auch die Liebe, Träume und Trotz. Der Roman “Nehmen, wie´s kommt”, dessen erste Ausgabe im Jahr 2005 herausgegeben wurde, ist von den Lesern dankbar und von den Kritikern freundlich und anerkennend empfangen worden und für den Literaturpreis” Magnesia Litera” nominiert. Seine Handlung wird von der Selbstironie und vom Humor gewürzt. Der tschechische Roman Bereme, co je (Nehmen, wie´s kommt) wurde für den Literaturpreis Magnesia Litera nominiert, hat viele positive Rezensionen bekommen und es wurden bislang 25 000 Exemplare davon verkauft. Und das Interesse besteht weiter. Die Fortsetzungen sind der zweite Teil Obsazeno (Besetzt) und der dritte Teil Víme svý (Die Weismacher).