John Coltrane
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John Coltrane ist längst in das Jazz-Pantheon aufgestiegen: ein Jazz-Heiliger, unantastbar ob seiner musikalischen Leistungen wie seiner spirituellen Aura, ein Mann, der in San Francisco gar die Gründung einer Coltrane-Kirche inspirierte. Doch wäre es heute, 35 Jahre nach Coltranes Tod, nicht Zeit für einen kritischeren, einen distanzierteren, einen vorurteilslosen Blick auf diesen Ausnahmemusiker? Ralf Dombrowski, Jazzkritiker der Süddeutschen Zeitung und Mitarbeiter zahlreicher Fachmagazine, ist mutig genug, ein neues Coltrane-Bild zu entwerfen: das Bild eines musikalischen Monomanen, der viel wagte, dem aber keineswegs alles gelang. Der zweite Teil des Buches gehört, wie üblich in der „Collection Jazz“, einer kritisch kommentierten Diskographie aller derzeit erhältlichen Coltrane-Tonträger.