Der Weg zur Knechtschaft
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Als eines der wichtigsten Bücher unserer (der damaligen) Generation hat Henry Hazlitt in seiner Besprechung von „Der Weg zur Knechtschaft“ in der New York Times den Bestseller Friedrich August von Hayeks bezeichnet. Das war 1945. Es war eine Zeit des intellektuellen Zögerns, der Suche nach dem richtigen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Modell für die vom Krieg zerstörten Staaten, die siegreichen genauso wie die unterlegenen. Das streitbare Buch, mit dessen genereller Tendenz sich Hayeks Rivale John Maynard Keynes „in tief bewegter Übereinstimmung“ sah, machte Hayek mit einem Schlag berühmt. Hat der Bestseller von einst seine Schuldigkeit getan, hat er uns heute nichts mehr zu sagen? Erstaunlicherweise – und das gehört zu seinen Qualitäten – hat „Der Weg zur Knechtschaft“ bis heute nichts von seiner Gültigkeit und seiner Bedeutung eingebüßt. Was Joseph Schumpeter dem Buch einst attestiert hat, nämlich Mut und „Offenheit, die Verschleierung verachtet und nie ein Blatt vor den Mund nimmt“, ist heute nicht weniger wichtig als vor bald sechzig Jahren, im Gegenteil: In der Atmosphäre der geistigen Angleichung und der staatlich und sozial erzwungenen „political correctness“ ist Hayeks schonungslose und zugleich realistische Analyse der wirtschafts- und sozialpolitischen Zusammenhänge von besonderer Bedeutung.
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