Letternspuren
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1955 lernte Arno Schmidt den Maler und Grafiker Eberhard Schlotter kennen. Sie wurden Freunde und blieben es bis zu Schmidts Tod - an Schlotters 58. Geburtstag. Beide Künstler lernten voneinander und schufen Werke, die bleiben werden. Für dieses Buch wurden zum ersten Mal die öffentlich zugänglichen, zum Teil bis dahin noch ungedruckten Materialien ausgewertet mit dem Ergebnis, dass die Außenseite ihrer Freundschaft, das persönliche und das künstlerische Verhältnis, sichtbar wird und zugleich ein Bild der 1950er Jahre entsteht, das auch das Werkverständnis verbessert. Ein großes Doppelporträt wird freilich erst dann zu zeichnen sein, wenn die umfangreiche Korrespondenz und weitere Zeugnisse auch die Innenseite aufhellen werden. Diese Studie stellt einen Anfang dar; ihr Wert liegt nicht zuletzt in einem Anhang, in dem die benutzten Quellen eingehend und kritisch beschrieben werden. Ein Fundstellenverzeichnis für Schmidt-Zitate (mit Konkordanz) sowie ein Register erschließen den Band.