Dialektik im Stillstand
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Der Band versammelt Studien, die während der letzten zehn Jahre entstanden sind. Von philologischen Fragestellungen ausgehend, steht im Zentrum der Arbeiten Tiedemanns ein philosophisch-theoretisches Interesse. Gefragt wird nach den politischen Gehalten in Benjamins Spätwerk, nach dem Verhältnis von Geschichte und Theologie, von Marxismus und Anarchismus in ihm. Die Konstellation, zu der historischer Materialismus und jüdischer Messianismus sich beim späten Benjamin zusammengefunden haben, erweist Tiedemann als durchaus singulär und die Geschichtsphilosophie bis heute beunruhigend. »Benjamin, der innerhalb der geschichtlichen Evolution nur das mythische Immergleiche, aber keinen Fortschritt zu erkennen vermochte, diesen vielmehr nur als Sprung, als Eintritt des messianischen Reiches denken konnte, suchte dieser mystischen Geschichtsauffassung mit einer Version von Dialektik zu entsprechen, in der die Vermittlung völlig zugunsten des Umschlags zurücktrat, das versöhnende dem destruktiven und kritischen Moment weichen mußte.«
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Dialektik im Stillstand, Rolf Tiedemann
- Jazyk
- Rok vydání
- 1983
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- Titul
- Dialektik im Stillstand
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Rolf Tiedemann
- Vydavatel
- Suhrkamp
- Rok vydání
- 1983
- ISBN10
- 3518280457
- ISBN13
- 9783518280454
- Série
- Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft
- Kategorie
- Filosofie
- Anotace
- Der Band versammelt Studien, die während der letzten zehn Jahre entstanden sind. Von philologischen Fragestellungen ausgehend, steht im Zentrum der Arbeiten Tiedemanns ein philosophisch-theoretisches Interesse. Gefragt wird nach den politischen Gehalten in Benjamins Spätwerk, nach dem Verhältnis von Geschichte und Theologie, von Marxismus und Anarchismus in ihm. Die Konstellation, zu der historischer Materialismus und jüdischer Messianismus sich beim späten Benjamin zusammengefunden haben, erweist Tiedemann als durchaus singulär und die Geschichtsphilosophie bis heute beunruhigend. »Benjamin, der innerhalb der geschichtlichen Evolution nur das mythische Immergleiche, aber keinen Fortschritt zu erkennen vermochte, diesen vielmehr nur als Sprung, als Eintritt des messianischen Reiches denken konnte, suchte dieser mystischen Geschichtsauffassung mit einer Version von Dialektik zu entsprechen, in der die Vermittlung völlig zugunsten des Umschlags zurücktrat, das versöhnende dem destruktiven und kritischen Moment weichen mußte.«