Knihobot

Wolfgang Blösel

    15. říjen 1969
    Themistokles bei Herodot: Spiegel Athens im fünften Jahrhundert
    Von der militia equestris zur militia urbana
    Die römische Republik
    Roma: l'età repubblicana
    Die römische Republik
    Grenzen politischer Partizipation im klassischen Griechenland
    • Das Ausmaß der Teilhabe an der Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen ist ein wichtiges Kriterium bei der Analyse politischer Systeme. Das klassische Griechenland und insbesondere die attische Demokratie gelten vielen dabei als Beispiele für Gemeinwesen, in denen die Bürger starken Einfluss auf die Politik nehmen konnten. Gleichwohl waren die Möglichkeiten, an politischen Entscheidungen mitzuwirken, nicht unbeschränkt. Es gab auch hier Grenzen politischer Partizipation. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen beispielhaft an verschiedenen Gesellschaften des archaischen und klassischen Griechenlands Formen und Folgen der Exklusion vom politischen Entscheidungshandeln. Dabei steht im Zentrum der Beiträge die Frage, wie sich der Grad der Partizipationschance zur Legitimität der Entscheidung auf der einen, ihrer Qualität auf der anderen Seite verhielt.

      Grenzen politischer Partizipation im klassischen Griechenland
    • Die römische Republik

      Forum und Expansion (C.H.Beck Geschichte der Antike)

      Die Frühzeit Roms ist umrankt von spannenden Legenden, doch spätestens mit dem Galliersturm zu Beginn des 4. Jahrhunderts betritt man historisch gesicherten Boden. Von diesem Zeitpunkt an vollzieht sich der Aufstieg Roms zur Weltmacht - doch nicht, ohne dass der Stadtstaat immer wieder gefährlich militärisch herausgefordert wird. Wolfgang Blösel liefert eine kenntnisreiche, differenzierte und anregende Darstellung, die von den mythischen Anfängen Roms in der Königszeit bis zum Untergang der Republik in den Stürmen der Bürgerkriege reicht. Die Ständekämpfe zwischen Patriziern und Plebejern, die Entwicklung des römischen Ämterwesens, Konflikte mit mächtigen Gegnern - nicht zuletzt mit Karthago - und der Konkurrenzkampf innerhalb der aristokratischen Elite bilden weitere Schwerpunkte seiner Darstellung. Sein besonderes Augenmerk liegt schließlich auf dem Zerbrechen der Solidarität in der Führungsschicht und dem Aufstieg von Protagonisten wie Pompeius und Caesar, die das Ende der Republik befeuern, aus dem Octavian siegreich hervorgeht und als Augustus mit dem Prinzipat eine neue Herrschaftsform etabliert.

      Die römische Republik
    • Die Frühzeit Roms ist umrankt von spannenden Legenden, doch spätestens mit dem Galliersturm zu Beginn des 4. Jahrhunderts betritt man historisch gesicherten Boden. Von diesem Zeitpunkt an vollzieht sich der Aufstieg Roms zur Weltmacht - doch nicht, ohne dass der Stadtstaat immer wieder gefährlich militärisch herausgefordert wird. Wolfgang Blösel liefert eine kenntnisreiche, differenzierte und anregende Darstellung, die von den mythischen Anfängen Roms in der Königszeit bis zum Untergang der Republik in den Stürmen der Bürgerkriege reicht. Die Ständekämpfe zwischen Patriziern und Plebejern, die Entwicklung des römischen Ämterwesens, Konflikte mit mächtigen Gegnern - nicht zuletzt mit Karthago - und der Konkurrenzkampf innerhalb der aristokratischen Elite bilden weitere Schwerpunkte seiner Darstellung. Sein besonderes Augenmerk liegt schließlich auf dem Zerbrechen der Solidarität in der Führungsschicht und dem Aufstieg von Protagonisten wie Pompeius und Caesar, die das Ende der Republik befeuern, aus dem Octavian siegreich hervorgeht und als Augustus mit dem Prinzipat eine neue Herrschaftsform etabliert.

      Die römische Republik
    • Politik und Krieg gelten als 'klassische' Führungsfunktionen der Angehörigen des römischen Senatsadels – der jedoch auch darüber hinaus eine Vielfalt an Rollen einnahm. Der Wandel dieser Rollen bzw. ihrer relativen Gewichtung von der (späten) Republik zur Kaiserzeit ist in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der modernen Forschung gerückt. Im Blickpunkt dieses Bandes stehen daher nicht nur die traditionellen 'Prominenzrollen' bzw. 'Karrierefelder'. Ebenso thematisieren die Beiträger auch Kriterien und Kompetenzen wie Erziehung und Sozialisation, rhetorische Fähigkeiten und juristische Expertise sowie die Entwicklung ganz neuer aristokratischer Distinktionsmerkmale und Lebensentwürfe, die jeweils systematisch und detailliert analysiert werden.

      Von der militia equestris zur militia urbana
    • Themistokles bei Herodot: Spiegel Athens im fünften Jahrhundert

      Studien zur Geschichte und historiographischen Konstruktion des griechischen Freiheitskampfes 480 v. Chr.

      Herodot stellt den athenischen Strategen Themistokles als Retter der Griechen vor den Persern dar, der sich jedoch nach dem Wendepunkt bei Salamis gänzlich seiner Habsucht hingegeben habe. Die Studie weist nach, daß Herodot ihn zur Symbolfigur stilisiert und mit dem auffälligen Umschlag seines Charakterbildes die Entwicklung der Athener von den Vorkämpfern für die Freiheit in den Perserkriegen zu den Unterdrückern vieler Hellenen in der Pentekontaëtie reflektiert hat. Dazu hat er die ihm vorliegenden Traditionen, die Themistokles mehrheitlich als Verräter diffamierten, wohl von Grund auf umgestaltet. Mit diesen Deutungen liefert die Studie einen grundlegenden Beitrag zum Verständnis von Herodots Arbeitsweise und Darstellungszielen, mithin zur Entstehungsphase der griechischen Historiographie überhaupt. Daneben bietet sie neue Lösungen für die historischen Probleme um das Flottenbauprogramm des Themistokles, den Beginn seines Niedergangs sowie die Chronologie der griechischen Abwehrmaßnahmen und den Verlauf der Schlacht von Salamis.

      Themistokles bei Herodot: Spiegel Athens im fünften Jahrhundert