Im Café Continental trifft sich Jung und Alt, wo Richard Dumont mit Freunden über Politik und Liebe diskutiert. Der Pianist Ferdinand Barnowsky nimmt ihn mit in die goldenen Zeiten des Berliner Kabaretts. Bernd-Lutz Lange erzählt hier die Geschichte Deutschlands von den sechziger Jahren bis heute.
Ein Streifzug durch die vielfältige Landschaft des politischen Witzes im gesamten Ostblock vom Kriegsende bis zum Mauerfall Bernd-Lutz Lange verwebt in seinen Texten die politischen Witze dieser Jahre mit der Beschreibung der herrschenden Zustände in jenen Ländern, mit anekdotischen Streiflichtern und seinen persönlichen Reiseerlebnissen. „Jeder Witz ist eine winzige Revolution.“ George Orwell Mit Illustrationen von Egbert Herfurth.
Zum Jubiläum - 30 Jahre Wende. Der 9. Oktober 1989 in Leipzig ist der schicksalhafteste Tag der Friedlichen Revolution. Hochgerüstete Polizisten standen mehr als 70.000 Menschen gegenüber. Der gewaltlose Ausgang des Tages hat viele Väter, viele Mütter. Als einer der „Leipziger Sechs“ arbeitete Bernd-Lutz Lange am 9. Oktober mit an einen Aufruf, den Kurt Masur über den Stadtfunk verlas und der dazu beitrug, dass diese Montagsdemonstration friedlich verlief. Dreißig Jahre danach begibt sich Bernd-Lutz Lange auf Spurensuche und entdeckt noch bislang Unbekanntes. Sein Sohn, der Historiker Sascha Lange, zeichnet anhand überlieferter Akten die Ereignisse nach und zeigt, welchen immensen Aufwand der SED-Staat betrieb, um das zu verhindern, was er nicht mehr verhindern konnte – das Aufbegehren mündiger Bürger für Freiheit und Demokratie.
Von der nahen Vergangenheit und der fernen Gegenwart Wofür braucht der Mensch einen „Wellnesswecker“? Wieso streben alle einen definierten Body an, aber sprechen ein undefinierbares Deutsch? Und wenn alle auf Stand-by sind, warum haben dann so wenige einen Standpunkt? – Indem er das Früher mit dem Heute vergleicht, rechnet Bernd-Lutz Lange mit dem Zeitgeist ab. „Es scheint mir, dass ich in eine Zeit geraten bin, in der vieles, was sich zum Teil über Jahrhunderte erhalten hat, nun verschwindet.“ Seit je haben bahnbrechende Erfindungen die Gewohnheiten und den Alltag der Menschen gravierend verändert. Man denke daran, wie das Telefon, die Elektrizität oder das Automobil das Leben der Menschen beschleunigt haben. Doch kein Vergleich mit heute: Über das Internet drängt die ganze Welt in unseren Kopf, und so gibt es nur noch bewegte Männer, Frauen und Kinder. Zu keiner anderen Zeit bestand ein solcher Überfluss an Waren, Informationen, Grellheit und durchaus auch an Freiheit. Aber es gibt einen Nachholbedarf an Gerechtigkeit, Stille, Bildung des Kopfs und des Herzens. – Mit Wehmut, Schärfe und Witz erzählt Bernd-Lutz Lange von den Sitten und Traditionen, die im Laufe seines Lebens verloren gegangen sind. Als kluger Kritiker des Zeitgeists hinterfragt er die Rasanz unserer Zeit und mahnt zum Innehalten. Denn der Wandel gewinnt weiter an Fahrt. Aber gewinnen wir auch?
Bernd-Lutz Lange und Andrea Lorz begeben sich auf Spurensuche nach Leipziger Orten, die mit jüdischer Geschichte, Religion, Kunst und Kultur verwoben sind. Manche sind der Vernichtung durch die Nationalsozialisten nicht entgangen – dann begegnen uns an diesen geschichtsträchtigen Orten Mahnmale. Die Autoren erinnern an die Beiträge jüdischer Leipziger, die für das gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt von großer Bedeutung waren. Darüberhinaus begegnen wir dem aktuellen Leben in der jüdischen Gemeinschaft.
Und das Gute liegt so nah. Sie kennen den Freistaat wie ihre Westentasche, und jeder für sich füllt die Säle bis auf den letzten Platz. Jetzt gehen die zwei populären sächsischen Kabarettisten zusammen auf Entdeckungstour: Zwischen Leipzig und Dresden, Meißen und Freiberg, Zwickau und Görlitz, Zuschendorf und Weesenstein “beschnarchen“ sie ihre Heimat. Sie sind charmante Reiseverführer, die einen Prachtband für ein prächtiges Land vorlegen. Mehr Sachsen war nie! Mit Witz, Ortskenntnis und tiefer Verbundenheit zur Heimat porträtieren Bernd-Lutz Lange und Tom Pauls ihre sächsischen Lieblingsorte: reizvolle Landschaften, alte Schlösser oder Herrenhäuser, die sie seit ihrer Kindheit und Jugend kennen oder im Laufe der Jahre entdeckt haben. Dabei finden nicht nur weltbekannte Bauwerke wie das Blaue Wunder, die Dome in Zwickau und Freiberg oder das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig Erwähnung. Es ist vor allem Pauls und Langes privater Blick, der die Aufmerksamkeit des Lesers auf leicht zu übersehende Kleinodien lenkt: Waldcafés, romantische Parks, Häuser, die Geschichten zu erzählen vermögen. Und da beide dem Genuss zugetan sind, bleiben ihnen auch kulinarische Köstlichkeiten nicht verborgen. Die Farbfotografien von Gaby Waldek und Amac Garbe sowie die Zeichnungen von Ulrich Forchner machen das Buch zu einem Text- und Bildband der Extraklasse.
Im letzten Drittel des Lebens wird einem bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Bernd-Lutz Lange begegnet dieser Schnelllebigkeit mit anekdotischen Fundstücken aus verschiedenen Epochen. Er erzählt von Malern, Schauspielern, Verlegern, Schülern und Studenten und bringt berühmte Persönlichkeiten wie Ringelnatz und Fallada ins Spiel, während er von einer Zeit berichtet, in der Freiheit noch ein Traum war. Das Buch vereint heitere Erzählungen mit einer Prise Melancholie.
Von Mendelssohn bis Masur, von Ringelnatz über Reimann bis Rühmann – Lange hat sich in Geschichte und Gegenwart umgesehen. In der Tradition Luthers hat er Literaten, Künstler und Wissenschaftler nach unvergesslichen Lebensmomenten befragt. Aus diesem reichen Material entsteht eine Sammlung humorvoller und nachdenklicher Anekdoten, die von der Reformation bis zur heutigen Zeit reicht. Lange vergleicht seine Erzählungen mit farbigen Glasperlen, die das Leben und die Geschichte funkeln lassen.
Sein Ziel ist es, die Leser zu unterhalten und ihnen die Heiterkeit des Seins näherzubringen. Dies gelingt ihm auf fabelhafte Weise in seinem literarischen Spaziergang durch die Jahrhunderte. Die Kritiken loben ihn als begeisternden Beobachter der Zeitgeschichte und betonen die humorvolle, aber auch tragische Dimension seiner Geschichten.
STURM erzählt die Geschiche von Hannah Maynard, einer Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, die eine junge Frau aus Bosnien dazu bringt, gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher auszusagen. Das Filmbuch enthält das Originaldrehbuch zu STURM sowie Interviews und Hintergrundberichte sowie ein Interview, das der Filmkritiker Peter Körte mit Bernd Lange und Hans-Christian Schmid geführt hat. Ergänzt werden die Texte durch zahlreiche Fotos.
Bernd-Lutz Langes Bühnenprogramme und Erinnerungsbücher sind legendär. Jetzt zeigt er uns sein Leipzig, die Messemetropole mit ihrer Kunstszene, dem Thomanerchor und dem Gewandhaus, den Passagen und Märkten. Er blickt auf seine Stadt, in der die Menschen freiheitsliebend und liberal sind. Er flaniert zu Auerbachs Keller, durch das Barfußgässchen, die Ausgehmeile, und wundert sich wieder mal über den Bahnhof, der längst mehr Shoppingcenter als Knotenpunkt ist. Er fragt, was aus dem ehemals reichen Leipzig geworden ist und was aus dem jüdischen Leben in der Stadt. Wie viel von der Buchstadt übrig geblieben ist. Er streift durch das Umland mit Weißer Elster und Cospudener See und porträtiert seine Heimat als Paradies für Paddler und Pedalritter. Und als Symbol für Völkerschlacht und friedliche Revolution.