Alfred Polgar Knihy
- L. A. Terne
- Archibald Douglas






Lauter gute Kritiken
- 300 stránek
- 11 hodin čtení
Nach dem überwältigenden Erfolg des Großen Lesebuchs zu Alfred Polgar folgt ein zweiter von Harry Rowohlt zusammengetragener Band mit den besten Kritiken zu Literatur, Film und Theater. Mit der Polgar eigenen subtilen Ironie seziert er künstlerische Werke und Erzeugnisse messerscharf. Polgar erweist sich dabei als ein charmanter Bombenleger, wenn er beispielsweise in subversiver Weise für das Lesen von Grammatikbüchern plädiert: »Es gibt kein moderneres Buch als eine Grammatik, sie ist keine Expression, voll Geheimnis und doch durchsichtig wie die Luft eines Frühjahrsmorgens ... Ich kann jedes Kapitel immer wieder lesen, bin immer wieder überrascht von den Neuigkeiten, die es mir mitzuteilen hat. Versuchen Sie das mit dem Zauberberg.«§Harry Rowohlt liefert ein Vorwort, ein zweites von Robert Musil hat er ausgegraben. Musil zeichnet mit feinen Strichen ein Porträt von diesem fabelhaften Stilisten. Alfred Polgar, der sympathische Meister des Unprätentiösen, zählt mit Kurt Tucholsky, Alfred Kerr und Siegfried Kracauer zu den bedeutendsten Feuilletonisten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Bereits Mitte der zwanziger Jahre, bevor aus der Tingeltangel-Tänzerin der „Blaue Engel“ und der Weltstar wurde, zählte Alfred Polgar zu den Bewunderern Marlene Dietrichs. Sie freundeten sich an, und ehe Polgar 1938 vor den Nazis flüchten musste, schrieb er ein wunderbar zartes Buch über die Diva, das ihre Eigenschaften und Eigenheiten einzigartig zum Ausdruck bringt. Das Gesicht, die Stimme, Beine, Handflächen, ihr Sexappeal werden auf unnachahmliche Weise skizziert. Wir erfahren von der Zusammenarbeit mit Josef von Sternberg, den Verhältnissen in Hollywood und was sie – 1937 – über die Zukunft denkt. Jetzt, mehr als 75 Jahre nach seiner Entstehung, erscheint dieses Buch zum ersten Mal.
Ein Lesebuch mit Texten des grossen Wiener Feuilletonisten (1873-1955).
„In Österreich ist ein empfindlicher Mangel an Klassikern ausgebrochen, und da musste ich eben aushelfen.” Ein unbestrittener Klassiker ist Alfred Polgar seit langem; er ist der Klassiker der kleinen Form. Mit unstillbarer Neugier beobachtete er seine Umwelt. Was er schrieb, wirkte leicht und mühelos. Und doch verdichten sich seine Gerichtssaalszenen oder Kaffeehausbegegnungen, Theaterabende oder Waldspaziergänge zu minuziösen und zeitbeständigen Miniaturen. „Sein Metier war nicht die Fanfare, er spielte auf der Silberflöte, wo die spitzen Töne zugleich zart sind.“ (Süddeutsche Zeitung)
Kleine Schriften
Band 6



